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Wald-Wimmelbild

Der Waldgeist

Eine Waldgeist-Geschichte von Benedikt

Der Waldgeist

Zahlreiche großartige Geschichten wurden beim WALD trifft SCHULE-Kreativwettbewerb im Winter 2021 eingereicht. Eine Auswahl daraus veröffentlichen wir regelmäßig in unseren Newsbeiträgen.

Der Waldgeist


An einem schönen sonnigen Tag wollte ich eine Wald-Entdeckungstour machen. Ich packte meinen Rucksack und wanderte los. Ich beobachtete viele Waldtiere wie etwa Rehe, Eichhörnchen, Ameisen, Hirschkäfer sowie einen Specht und einen Kuckuck. Außerdem entdeckte ich viele verschiedene Baumarten und Sträucher. Darunter waren Ahorn-Bäume, Eichen, Rotbuchen, Hainbuchen, Haseln und einige Nadelbäume. Da ich noch mehr Tiere sehen wollte, ging ich immer weiter in den Wald hinein.
Ich war so vertieft und fasziniert von der Natur, dass ich gar nicht bemerkte, dass es allmählich Abend und immer dunkler wurde. Als schließlich der Mond vom Himmel schien, packte mich plötzlich eine eiskalte Angst. Denn ich erinnerte mich an ein Gerücht, dass in diesem Wald ein Geist sein Unwesen treiben soll. Trotzdem ging ich langsam weiter und entdeckte schließlich einen schmalen Pfad. Wo der Weg wohl hinführt? Ich folgte dem Pfad lange bis ich einen Baum erblickte, den ich noch nie zuvor gesehen hatte. Ich schaute in meinem Lexikon nach, aber den Baum gab es nicht. Dann hörte ich auf einmal ein „UHHH“. Kann das eine Eule sein? Plötzlich sah ich eine Gestalt, die dem Waldgeist ähnelte. Ich rannte so schnell ich konnte weg, bis ich keine Luft mehr hatte. Ich zitterte vor Angst, denn laut den Erzählungen war der Waldgeist so gefährlich, dass er einen mit nur einer Berührung in das Reich der Schatten ziehen konnte. Man musste ihm mit der Taschenlampe ins Gesicht leuchten, dann würde er verschwinden.

Plötzlich hörte ich das Geräusch vom Waldgeist erneut. Ich wollte meine Taschenlampe einschalten, aber sie funktionierte nicht. Ich bekam die Panik und versteckte mich in einem Busch. Das Gespenst kam näher und ich sah seine großen Augen im Mondlicht funkeln. Es flog so nah an mir vorbei, dass ich seinen Atemzug spürte. Ich erstarrte und wagte es nicht mich zu bewegen. Nach einer Weile verschwand das Gespenst in der Finsternis und kam nicht mehr zurück. Erleichtert wollte mich auf den Heimweg machen, konnte aber den schmalen Pfad nicht mehr finden. Ich setzte mich auf weiches Moos unter einen großen alten Baum und schlief allmählich ein.

Am nächsten Morgen wurde ich von einem lauten Grunzen geweckt. Neben mir stand ein friedliches Wildschwein und schaute mich mit seinen großen Augen an. Diese Augen kenne ich doch! Es waren dieselben Augen wie die des vermeintlichen Waldgeistes. Da begriff ich, dass ich es letzte Nacht nicht mit einem Gespenst, sondern einem Tier zu tun gehabt hatte und ich begann laut zu lachen. Daraufhin beschnüffelte mich das Wildschwein und lief wieder weg. Im Tageslicht konnte auch ich den Heimweg wieder finden und genoss noch einmal den Anblick der Natur. Als ich zu Hause ankam, fragten mich meine besorgten Eltern, wo ich so lange gewesen war. Ich antwortete ihnen, dass sei eine lange Geschichte. Mein Vater sagte, dass ich einen Freund einladen dürfe und meine Mutter meinte, dass es Pizza gebe. Am Abend in meinem Zimmer erzählte ich meinem Vater, meiner Mutter und meinem Freund meine gruselige Geschichte vom Waldgeist. Ich schlief glücklich ein und träumte von dem Waldgeist, der mich erschreckt hatte und in Wirklichkeit ein Wildschwein war.

(Benedikt, 8)

Weitere Abenteuer mit dem Waldgeist und seinen Freunden können mit dem Materialpaket "Wer fängt den Waldgeist?" mit Kartenspiel und Wimmelbild-Poster erlebt werden.

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