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Weltbildungstag

Der 8. September steht jährlich als Weltbildungstag oder auch Weltalphabetisierungstag im Zeichen des Analphabetismus der Welt. Laut der UNESCO können 781 Millionen Menschen nicht richtig lesen und schreiben, in Österreich sind gut 970.000 Menschen funktionale Analphabeten.1

Leider sind gleiche Bildungschancen noch immer nicht selbstverständlich. Der Zugang zur Bildung ist daher das vierte der 17 Ziele für nachhaltige Entwicklung der Agenda 2030, die 2015 von den Vereinten Nationen verabschiedet wurde. Denn Bildung ist maßgeblich für die gesellschaftliche Teilhabe und Integration. Gleichzeitig trägt sie zur Armutsprävention bei. Gute Angebote der frühkindlichen Bildung, Betreuung und Erziehung legen den Grundstein für gleiche Bildungschancen.2

Gerade das letzte Schuljahr mit Distance-Learning-Phasen im Frühjahr verdeutlicht, wie schnell Unterschiede im Lernstand der Schüler*innen sich vergrößern. Oft bei Kindern aus benachteiligten Familien oder Kindern mit Lernschwäche.

Distance-Learning-Phasen schmälern gerade für diese Kinder die Bildungschancen. Deshalb wird in diesem beginnenden Schuljahr alles darangesetzt werden, Schulschließungen zu vermeiden und den Regelbetrieb aufrecht zu erhalten. Dabei lautet die Empfehlung des Bundesministeriums für Bildung, Wissenschaft und Forschung: „wo pädagogisch sinnvoll und organisatorisch möglich, Aktivitäten ins Freie verlagern“.

Damit kommt dem Lernraum Natur und damit Wald besondere Bedeutung zu. Der Wald ist ein ideales Lernumfeld für alle Kinder, unabhängig von ihren Lernvoraussetzungen. Denn an der frischen Luft können viele Aktivitäten miteinander integriert werden, die Natur lädt zum Erfahren, Entdecken und Erforschen ein. Unterrichtsthemen können auf spielerische Weise erarbeitet werden. Auf einfache Weise erwerben Schüler*innen Wissen, es werden soziale Kompetenzen durch Erfahren mit allen Sinnen gefördert. Der Kreativität und Motorik kommt eine zentrale Rolle zu. Damit hat auch jedes Kind individuell nach seinen Möglichkeiten die Chance, Wissen und Erfahrung zu sammeln.

Es gibt viele Angebote, um das Lernumfeld in den Wald bzw. in die Natur zu verlegen. So vermittelt Waldpädagogik spielerisch das Wissen über Wald und Forstwirtschaft. Dabei kennt Lernen im Wald keine Unterrichtsfächer und Grenzen. Denn mit Kreativität und den richtigen Materialien ist es auch möglich, beispielsweise Deutsch, Mathematik oder Zeichnen in der Natur zu unterrichten. Die Waldpädagog*innen in Ihrer Region unterstützen dabei gerne.

Unter dem Motto „Entdecken erleben lernen - von und mit der Natur“ tauchen Naturvermittler*innen der Initiative „Natürlich lernen“ mit Schüler*innen bzw. Kindergartenkindern mit allen Sinnen in den Lernraum Natur ein. Darüber hinaus stellt die Plattform Naturvermittlung naturpädagogisches Outdoor-Angebot gesammelt auf http://www.plattform-naturvermittlung.at/plattform-naturvermittlung/klassenzimmer-natur zur Verfügung und liefert Unterstützung bei der Umsetzung des Corona-Konzepts „So viel Unterricht wie möglich im Freien“. 

Über weitere außerschulische Aktivitäten informiert auch das Projekt „Land- und Forstwirtschaft und Schule“.

(Text: Brigitte Schuh/WALD trifft SCHULE)

Quellen:

  1. Aktionstage
  2. Frühe Bildung: Gleiche Chancen

Weiterführende Informationen:
https://www.naturparke.at/

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