Wald hat viele Gesichter, ob als Arbeitsplatz, Rohstofflieferant, Klimaregulierer oder auch Erholungsort. Die Waldfläche Österreichs, die fast die Hälfte der Gesamtfläche ausmacht, sichert besonders in den ländlichen Regionen nicht nur Einkommen und Arbeitsplätze, sondern schützt auch Siedlungen und Straßen vor Naturgefahren.
Dass der Wald und die nachhaltige Holzproduktion ein wichtiger Wirtschaftsfaktor sind, zeigt ein Blick auf die Zahlen: 11,3 Milliarden Euro an Bruttowertschöpfung fließen jedes Jahr direkt aus der Wertschöpfungskette Holz. Rund 300.000 Arbeitsplätze werden durch dieselbe Wertschöpfungskette gesichert.
Doch das ist bei weitem nicht alles. Neben Funktionen wie der nachhaltigen Nutzung von Holz, dem Schutz vor Naturgefahren oder auch dem Filtern von Trinkwasser und Luft in Österreichs Regionen wird auch die Rolle des Waldes im Klimaschutz immer wichtiger für uns Menschen. Denn in einem Kubikmeter Holz wird bis zu 1 Tonne an CO2-Äquivalenten gespeichert. Insgesamt bindet der österreichische Wald etwa 3.600 Millionen Tonnen CO2. Hinzu kommt der sogenannte Substitutionseffekt. Wenn fossile Rohstoffe durch nachwachsende ersetzt werden, wird zusätzliches CO2 eingespart.
Um auf diese und viele andere Leistungen des besonderen Ökosystems Wald im ländlichen Raum aufmerksam zu machen, steht die Woche des Waldes von 13. bis 19. Juni 2022 heuer unter dem Motto „Wald sichert Regionen“.
Die vielfältige Rolle des Waldes für Österreichs Regionen lässt sich auch im Unterricht gut thematisieren – zum Beispiel mit der WALD BOX oder der Filmreihe „Schutz vor Naturgefahren“.
