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Eichhörnchen holt sich Futter auf einem Baum

Leben auf dem Holzweg

Tiere des Waldes

Eichhörnchen holt sich Nüsse an einer Futterstelle

Unsere neue Beitragsreihe „Tiere des Waldes“ möchten wir mit einem kleinen aber flinken Nagetier beginnen: dem Eichhörnchen. Erkennbar sie die Kletterkünstler an dem buschigen Schwanz und den 3 cm langen Haaren an den Ohren, den sogenannten Ohrenpinseln. Das heimische Eichhörnchen kommt in ganz Europa und in Teilen Asiens vor. Da die Tiere keinen Winterschlaf halten und auch in der kalten Jahreszeit sehr aktiv sind, wechseln sie im Herbst das Fell zu einem warmen Winterpelz mit bis zu 10.000 Haaren pro Quadratzentimeter. Im Schnitt werden Eichhörnchen 200 bis 400 Gramm schwer und bis zu sieben Jahre alt.

Das Eichhörnchen lebt als Einzelgänger in den Baumkronen und hat in der herbstlichen Zeit alle Pfoten voll zu tun. Überall im Wald, in Gärten oder in Parks sammeln sich Baumsamen, die Nager als Vorrat für die kalte Jahreszeit einlagern. Eicheln, Bucheckern und andere Köstlichkeiten werden vergraben. Selbst unter einer 20 cm dicken Schneeschicht können die Baumsamen wiedergefunden und mit den scharfen Zähnen geknackt werden. Grund dafür sind eine äußerst feine Nase und ein unglaubliches Gedächtnis, durch das über 50 % der rund 10.000 vergrabenen Nüsse ausgegraben werden. Samen, die im Boden verbleiben und vergessen werden, treiben als neue Bäume aus und helfen so bei der Verjüngung des Waldes. Im Sommer ernähren sich die Tiere neben Pflanzensamen auch von Insekten, Eiern und Küken anderer Kleintiere.

Die Futtersuche ist ein gefährliches Unterfangen, da Eichhörnchen viele natürliche Feinde haben: Greifvögel, Marder und Katzen können den Nagern zum Verhängnis werden. Aus diesem Grund sind die 30 bis 40cm großen Nager auch sehr flink und legen in den Baumkronen bis zu einem Meter lange Sprünge hin. Der buschige Schwanz dient dabei als Steuerruder und Gleichgewichtsinstrument. Vier äußerst bewegliche Finger mit gebogenen Krallen an den Vorderpfoten, geben beim Auf- und Abklettern am Baum zusätzlichen Halt.

Das Leben eines jungen Eichhörnchens beginnt entweder im Frühling zwischen März und April oder im Sommer zwischen Mai und August. Die Schwangerschaft dauert ca. 38 Tage. Meist bringt ein Eichhörnchenweibchen fünf Junge zur Welt, die blind und nackt geboren werden. Aufgezogen werden die Jungen in einem Nest in einer Baumhöhle, dem sogenannten Kobel. Erst nach einem Monat öffnen sich die Augen der kleinen Eichhörnchen.

Was genau die Eichhörnchen im Winter treiben, behandelt auch das Stundenbild „Eichhörnchen in der Winterruhe“ in unserer Materialsammlung.

Mehr Zahlen und Fakten über das Eichhörnchen gibt es hier.

Wie die Eichhörnchen ihre winterlichen Verstecke wiederfinden erfahrt ihr hier.

(Text: Josef Hinterberger| WALD trifft SCHULE)

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