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Holzpolter

Sicher durch den Wald

Gefahren im Wald vermeiden

Umgestürzte Baumstämme im Wald
Tollkirschen
Rotfuchs
Warnschild "Befristetes Forstliches Sperrgebiet - Gefahr durch Waldarbeit" vor einem Waldstück

Bei einem Waldspaziergang sollte Erholung und Spaß nichts im Wege stehen. Um das sicherzustellen kann man ein paar Tipps zur Gefahrenvermeidung zu beachten.

Der Wald ist für uns Menschen Arbeitsplatz und Erholungsgebiet, er bietet Lebensraum für viele Tier- und Pflanzenarten, er steigert die Qualität von Trinkwasser und ist DIE CO2-Senke schlechthin. Doch die romantische Schönheit des Waldes darf nicht davon ablenken, dass es sich um einen Naturraum handelt, den unsere moderne Zivilisation nur bedingt im Zaum halten kann. Zwar stellen die österreichischen Wälder, etwa im Vergleich zur Wildnis Alaskas, eine maßgeblich von Menschen geprägte Kulturlandschaft dar. Doch bei einem erholsamen Waldbesuch sind einige potentielle Gefahren der Natur immer mit zu bedenken. Die folgenden Tipps können jedoch dabei helfen, Unfälle und Risiken in der Natur zu vermeiden:

Auf den Wegen bleiben

Wer im Wald auf Forststraßen und markierten Wegen bleibt, reduziert die  Gefahr sich zu verirren. Auch können abseits von Waldwegen hängende oder entwurzelte Bäume, dürre Äste und unwegsames oder steiles Gelände zu Unfällen führen. Jedenfalls ist es ratsam, ein Erste-Hilfe-Set und ein Handy für Notfälle immer mitzuführen.

Das Wetter im Auge behalten

Wie immer, wenn man in der Natur unterwegs ist, gilt es auch im Wald die Witterungsbedingungen zu beachten und Wetteränderungen ernst  zu nehmen. Bei Sturm oder Gewitter sollte man den Wald umgehend verlassen. Von umstürzenden Bäumen und herunterfallenden Äste kann ebenso Gefahr ausgehen, wie von Blitzschlägen. Sie können Brände auslösen oder getroffene Bäume sprengen. Im Winter kann darüber hinaus das Gewicht von nassem Schnee oder auch Eisanhang im Kronenraum dazu führen, dass Baumwipfel abbrechen.

Vorsicht mit Feuer

Die Gefahr von Waldbränden ist besonders in trockenen Perioden zu beachten. In solchen Fällen wird von der zuständigen Bezirkshauptmannschaft das Entzünden von Feuern und Rauchen im Wald oder sogar das Betreten von Waldstücken per Verordnung verboten. Bei Anzeichen eines Waldbrandes heißt es: Schnellst möglich raus aus dem Wald und Einsatzkräfte alarmieren!

Finger weg von unbekannten Pflanzen und Pilzen

Ob Steinpilz, Bärlauch oder Heidelbeere − viele Gewächse im Wald laden zum Naschen ein. Doch Achtung: Was nicht zu 100 % bestimmt werden kann, sollte nicht verspeist werden. Zahlreiche Pflanzen und Pilze, die in den heimischen Wäldern wachsen, sind giftig. Einige sehen essbaren Früchten und Schwammerl sehr ähnlich, was zu Verwechslungen führen kann. Vor allem Beeren in leuchtenden Farben sind zudem für jüngere Waldentdecker*innen attraktiv und somit besonders gefährlich.

Kleine Lebewesen mit großer Wirkung

Neben giftigen Gewächsen kann auch von Waldtieren eine entsprechende Gefahr ausgehen. Manche Menschen reagieren z.B. stärker als andere auf Wespenstiche (oder Ähnliches) - bis hin zu allergischen Reaktionen. In den Sommermonaten sind außerdem Zecken so gut wie überall in der Natur zu finden. Ein Zeckenbiss ist nicht weiter schmerzhaft, doch die kleinen Spinnentiere sind Überträger der Krankheiten FSME und Borreliose.  Es empfiehlt sich, lange Kleidung zu tragen – am Ende des Tages sollte man den gesamten Körper nach Zecken absuchen.

Tiere streicheln? Besser nicht!

Rehe, Füchse und Co sind Wildtiere, die von Natur aus nicht zutraulich sind. Auch für uns Menschen gibt es gute Gründe, den Tieren genügend Raum zu lassen und sie nicht zu berühren. Zum einen kann es vorkommen, dass etwa Jungtiere von ihren Müttern nicht mehr am Geruch erkannt werden, wenn sie von Menschen berührt wurden, andererseits können auch gefährliche Krankheiten wie etwa Tollwut durch die Waldbewohner übertragen werden. Darüber hinaus ist auch Vorsicht vor verschiedenen Parasiten, wie etwa dem Fuchsbandwurm, geboten, die von Wildtieren übertragen werden können. Vor allem Kinder sollten darauf aufmerksam gemacht werden, im Wald die Finger nicht in den Mund zu nehmen und lebende und tote Wildtiere sowie ihre Exkremente prinzipiell nicht zu berühren.

Beschilderung im Arbeitsplatz Wald beachten

Die Waldarbeit zählt zu den gefährlichsten Arbeiten überhaupt. Um Unfälle zu vermeiden, werden Wege und Forststraßen im Bereich von Fällungsarbeiten temporär abgesperrt. Den Schildern „Forstliches Sperrgebiet“, und „Gefahr durch Waldarbeit“ ist unbedingt Folge zu leisten – hier besteht sonst Lebensgefahr! Auch um Motorsägengeräusche sollte man einen Bogen machen. Ebenso sind Holzpolter und Hochstände keine Spiel- oder Turngeräte. Auf ihnen zu klettern kann sehr gefährlich werden. 

Viele weitere Tipps und Tricks für einen gelungenen Waldspaziergang können auch mit Lehr- und Lernpaket „Tipps vom Kniggs im Wald“ für die Volksschule thematisiert werden.

(Text: WALD trifft SCHULE)

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