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Eberesche

Pionierin und Vitaminbombe

Eberesche Baum des Jahres 2023

Eberesche mit Früchten

Die Eberesche (Sorbus aucuparia) auch bekannt als Vogelbeere, wurde im Jahr 2023 zum (Laub-)Baum des Jahres ernannt.

Dieser Baum kann bis zu 25 Meter hoch werden, mehrere Stämme ausbilden und hat eine rundliche Baumkrone. Je älter der Baum wird, umso dunkelbrauner verfärbt sich die Rinde und zeigt Risse.  Die Blüten der Eberesche sind cremefarben bis weiß und ihre Blätter sind am Blattrand gezackt.

Am besten aber erkennt man die Vogelbeere an ihren knalligen orangenen Früchten, die besonders gerne von der Tierwelt gefressen werden. Vögel, Bären, Füchse oder Nagetiere haben die leuchtenden Beeren zum fressen gern. Zudem ist die Eberesche auch für Schmetterlinge und viele andere Insekten eine wichtige Futterpflanze.
Für den Menschen sind die Früchte, die besonders reich an Vitamin C sind, zwar essbar, können aber in größeren Mengen - sofern sie nicht vorher gekocht werden - zu Verdauungsproblemen führen.

Pionierin auf Freiflächen

Da der Baum von tieferen Seehöhen bis hin zur Baumgrenze vorkommt, gilt er als sehr widerstandfähig. Er stellt keine besonders großen Ansprüche an den Boden oder an das Klima. Nach einem Windwurf oder auf Kahlflächen kommt die Vogelbeere gerne als erste aus dem Boden, da sie zu den Pionierbaumarten zählt und die Gelegenheit nutzt, solange ihr noch keine konkurrenzstärkeren Baumarten das Licht wegnehmen.

Vielfältiger Nützling

Die Eberesche ist auf viele Arten nützlich - als Nahrung für viele Tiere und als Erstbesiedlerin von Freiflächen ist sie ökologisch sehr wertvoll. Entsprechend verarbeitet bieten ihre Beeren auch für Menschen eine schmackhafte Speise. Nicht nur die Früchte der Vogelbeere sind auffällig - auch ihr Holz weist eine individuelle Färbung auf. Damit eignet sich beispielsweise sehr gut für den Möbelbau. Auch in der Mythologie und traditionellen Medizin wird der Baumart eine besondere Bedeutung zugeschrieben.

Aber aufgepasst! Leicht verwechselt werden kann die Vogelbeere mit der Gewöhnlichen Esche (Fraxinus excelsior).

Weitere Details zu dieser widerstandsfähigen Baumart sowie die Antwort, wie sie es als Laubbaumart schafft, in den kurzen Sommern im Gebirge mit Nadelbäumen mitzuhalten, finden sich übrigens im Rätsel Nr. 4 der Rätsel der Waldforschung in unserer Materialsammlung. 

(Text: Antonia Mähring | WALD trifft SCHULE)

Quellen: 
Bäume. Eine Natur und Kulturgeschichte, S 164-165, Dorling Kindersley Verlag GmbH, München 2022https://info.bml.gv.at/themen/wald/wald-in-oesterreich/wald-und-biodiversitaet/baumdesjahres-2023.html

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