Der Gedanke nachhaltigen Handelns hat seine Wurzeln in der Forstwirtschaft – denn im österreichischen Wald wird nur so viel Holz genutzt, wie wieder nachwächst. Ausgehend vom verantwortungsvollen Umgang mit der Natur wurde der Begriff der Nachhaltigkeit umfassend auf die Entwicklung menschlicher Gesellschaften und Lebensbereiche ausgeweitet und ist heutzutage in aller Munde.
Das Drei-Säulen-Modell der nachhaltigen Entwicklung geht davon aus, dass nur bei gleichzeitiger und gleichberechtigter Umsetzung von umweltbezogenen, wirtschaftlichen und sozialen Zielen nachhaltige Entwicklung erreicht werden kann. Nur auf diese Weise kann die ökologische, ökonomische und soziale Leistungsfähigkeit einer Gesellschaft sichergestellt und verbessert werden.
Diese drei Säulen oder auch Dimensionen der Nachhaltigkeit können um eine vierte, kulturelle Dimension ergänzt werden. Sie sind ineinander verzahnt und von gegenseitigen Einflüssen geprägt.
Auf den Bildungsbereich kann dieses Konzept der Nachhaltigkeit mit den Prinzipien einer Bildung für Nachhaltige Entwicklung (BNE) umgelegt werden. Unter dem Leitgedanken, dass Bildung die Voraussetzung für eine nachhaltige Entwicklung ist, werden die beschriebenen Dimensionen der Nachhaltigkeit fächerübergreifend betrachtet.
Vor allem die Fähigkeit zur kritischen Reflexion, Handlungs- und Zukunftsorientierung sowie Problemlösung wird in den Fokus gerückt. Der Einsatz vielfältiger Methoden und der Bezug zur Lebenswirklichkeit der Lernenden stellen weitere wichtige Grundsteine für eine Bildung für nachhaltige Entwicklung dar.
Diese Prinzipien der Nachhaltigkeit können bereits den Kindern im Vorschulalter spielerisch und kreativ mit dem Waldkauz Sokrates vermittelt werden.