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Alt und jung gehen Hand in Hand

Nachhaltigkeit als Lösungsansatz für die Themen von heute

SDGs und Bildung für nachhaltige Entwicklung

Die Logos der Sustainable Development Goals.

Digitalisierung, Migration und Klimawandel seien gesellschaftliche Themen der heutigen Zeit, wie die Kommunikationswissenschaftlerin Ursula Maier-Rabler von der Universität Salzburg in ihrer Keynote beim Online Kongress der Innovationsstiftung Bildung Mitte Oktober erläuterte. Damit verbunden sind komplexe Herausforderungen, die ein lösungsorientiertes Herangehen von Entscheidungsträgern bedürfen. Voraussetzungen dafür sind neue Denkweisen, Visionen und die Fähigkeit der Assimilation. Daher ist es von Bedeutung, dass Kinder und Jugendliche mit ihrer Bildung neben Wissen auch die notwendigen Kompetenzen wie

  • konkretes Handeln,
  • Emotionen miteinbeziehen,
  • mit Wissen bewusst umgehen,
  • Visionen entwickeln, reflektieren, kritisch Denken, kommunizieren, partizipieren und kooperieren sowie
  • den Einsatz von vielfältigen Methoden

erlernen können.

Genau diese Aspekte werden in der „Bildung für nachhaltigen Entwicklung“ gelebt und forciert. Dieses Modell orientiert sich insgesamt am Leitbild der Nachhaltigen Entwicklung. Es motiviert Kinder und Jugendliche, die Welt aktiv und eigenverantwortlich im Sinne der Nachhaltigkeit mitzugestalten.

Dieses Konzept der #Nachhaltigkeit, das nicht nur in der Umweltbildung verankert ist, steht heute in vielen Bereichen im Mittelpunkt. Doch nur die wenigsten wissen auch, dass der Begriff der Nachhaltigkeit ursprünglich aus der Forstwirtschaft stammt. Der Forstmeister Hans Carl von Carlowitz erkannte bereits im 17. Jahrhundert, das mit einem vernünftigen, sparsamen und effizienten Gebrauch von natürlichen Ressourcen die Zukunft für die nachkommenden Generationen gesichert werden kann. Diese Nachhaltigkeit spielt mittlerweile mit den Sustainable Development Goals (#SDGs) global große Rolle.

Die SDGs wurden im September 2015 unter dem Titel „Transformation unserer Welt: die Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung“ bei einem Gipfeltreffen der United Nations (UN) beschlossen. Die 17 Ziele für nachhaltige Entwicklung sind politische Zielsetzungen, welche weltweit der Sicherung einer nachhaltigen Entwicklung auf ökonomischer, sozialer sowie ökologischer Ebene dienen sollen. Damit haben sich alle 193 Mitgliedsstaaten der UN verpflichtet, an der Umsetzung dieser Ziele national, regional und international bis zum Jahr 2030 hinzuarbeiten.

Die SDGs stellen sich auch den Herausforderungen unserer Zeit. Denn es soll ein nachhaltiges Leben und eine gerechte Entwicklungspolitik ermöglicht werden, um gleichermaßen soziale, wirtschaftliche und digitale Entwicklungen voranzutreiben. Dabei rücken verschiedene Aspekte in den Blickwinkel, wie zum Beispiel, dass die biologische Vielfalt und Ressourcen regional, lokal und weltweit sichergestellt werden.

Die SDGs sind in ihren Zielsetzungen sehr vielfältig. Betrachtet man einzelne Zielsetzungen im Detail – wie das Ziel 4 „Hochwertige Bildung“ – zeigt sich, dass Konzepte wie die „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ dort ihren Niederschlag finden. Daher ist dieses Modell am Puls der Zeit. Aber nicht nur die „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ hat in Bezug auf die SDGs einen besonderen Stellenwert, auch der Wald findet sich mit seinen Ökosytemleistungen in mehreren Themengebieten wieder. Sei es der Wald als Lebensraum für Tiere und Pflanzen über Maßnahmen zum Klimaschutz bis hin zu Themen am Land. So sichern waldbauliche Aktivitäten Arbeitsplätze und Einkommen (SDG1, SDG2, SDG8). Die Schutzfunktion des Waldes trägt zu einer resilienten und sicheren Infrastruktur bei (SDG 9). Schließlich lassen sich auch Maßnahmen im Bereich Green Care Wald aufzählen, wodurch waldbezogene gesundheitsfördernde Aktivitäten zusammengefasst werden, die sich allesamt positiv auf das allgemeine Wohlbefinden auswirken (SDG3).

Mit den Unterrichtsmaterialien auf www.waldtrifftschule.at können Waldwissen und SDGs im Unterricht verankert werden. Insbesondere die zehn Stundenbilder der „WALD BOX“ vermitteln eine Vielzahl an Waldthemen und regen durch verschiedene Methoden zur Kreativität und zum Diskurs an. Sollte das Interesse der SDG-Themen über den Wald hinausreichen, finden Pädagog*innen auf der Plattform www.bildung2030.at ein breites Angebot an Materialien. Darüber hinaus bietet das Forum Umweltbildung eine Vielzahl an Themen und Produkten zu den SDGs.

(verfasst von Brigitte Schuh)

 

Quellen:

https://www.weltaktionsprogramm.at/index.php?id=2365

Monika Humer: „Mit Waldpädagogik und nachhaltiger Forstwirtschaft die Ziele der nachhaltigen Entwicklung unterstützen“ (BFW – Artikel) 

https://www.governance-platform.org/ueberuns/gesellschafter

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