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Ein Rehbock

Kämpfen und Imponieren

Der Kopfschmuck der Wildtiere

Hirsch im Bast mit Hirschkuh

Männliche Hirsche und Rehböcke fallen uns häufig aufgrund ihres imposanten Geweihs auf. Generell kann man diesen Kopfschmuck als eine Art „Statussymbol“ unter Wildtieren bezeichnen, denn das Geweih dient dazu Gegner einzuschüchtern und sich im Falle eines Kampfes einen Vorteil zu verschaffen. Gerade in der Paarungszeit stehen bei Hirsch und Co Auseinandersetzungen mit Konkurrenten an der Tagesordnung, denn es gilt, die Weibchen mit einem besonders starken Geweih zu beinducken.

Neben Rehen und Rotwild (wie die Fachsprache den Hirsch auch nennt) gehören auch Damwild, Sikahirsch und Elch zu den Geweihträgern Europas. Im Unterschied zu den sogenannten Hornträgern, wie etwa Gämsen oder Steinböcke, sind bei Geweihträgern nur die männlichen Tiere mit dem Kopfschmuck ausgestattet, der jedes Jahr abgeworfen und neu gebildet wird. Dieser aufwändige Prozess wird durch Hormone gesteuert und beginnt beim Hirsch gerade jetzt, im Frühjahr. Rehböcke hingegen werden ihr Geweih schon im Spätherbst los und beginnen mit dem Nachwachsen während des Winters.

Direkt nach dem Geweihabwurf wird die Abbruchfläche am Kopf von einer schützenden Haut, dem Bast, überwachsen. Der Bast ist eine behaarte, graubraune Haut die stark durchblutet ist. Der nachwachsende Kopfschmuck ist anfangs noch weich und bleibt von dieser pelzigen Haut überzogen, mit der Zeit verknöchert er jedoch von unten nach oben. Dann wird der Bast durch Wetzen an Ästen und kleinen Bäumchen abgeschabt, man spricht im Fachlatein auch von „Verfegen“. Das frische Geweih ist anfangs gelblichweiß, so wie jeder andere Knochen auch. Erst durch Pflanzensäfte, Harz, Sonnenlicht und der Witterung wird es dunkelbraun gefärbt. Die Ausbildung des Geweihs ist dabei abhängig von der genetischen Veranlagung, der sozialen Stellung des Muttertiers, Umwelteinflüssen und der vorhandenen Nahrungsmenge.

Männliche und weibliche Hornträger wie Gams und Steinbock hingegen behalten ihren Kopfschmuck ihr Leben lang. Da das Horn jedes Jahr weiterwächst, kommen Jahrringe zustande an denen man – ähnlich wie bei Bäumen - das genaue Alter der Tiere bestimmen kann.

Mehr über Hirsche, Rehe und andere Wildtiere finden sich z.B. im Unterrichtsmaterial „Wald und Wild“.

(Text: Josef Hinterberger|WALD trifft SCHULE)

 

Mehr dazu:

https://www.jagd-oesterreich.at/wildinformation/schalenwild/rotwild/

https://www.ooeljv.at/presse-medien/artikel-fur-regionalzeitungen/artikel-5/

 

 

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