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Die Sonne scheint durch Zirbenkronen, im Hintergrund ist eine schneebedeckte Berglandschaft

Der Bergwald

Wandelbar unter Extrembedingungen

Latschen und Lärchen in steiniger Berglandschaft.

Steiles Gelände, extreme Wettereinflüsse und klimatische Veränderungen - dies sind nur einige Faktoren, unter denen sich Bergwälder entwickeln. Mit zunehmender Seehöhe werden die Bedingungen für Pflanzenwachstum rauer und es entwickeln sich unterschiedliche Waldgesellschaften, welche schlussendlich in der oberen Baumgrenze enden.

Um sich einen Überblick über den österreichischen Bergwald zu machen, ist zuerst die Definition des Begriffes „Gebirge“ wichtig. Laut dem European Observatory of Mountain Forests (EOMF) braucht es dafür in Österreich eine Seehöhe von 700 Metern oder mindestens 500 Meter bei einer Neigung von mindestens 20%. Damit fallen teilweise auch Wälder im Burgenland unter den Begriff Bergwald. Durch günstige klimatische und standörtliche Voraussetzungen, wird hier der Wald durch Laubhölzer wie Rotbuchen und Eichen geprägt. Aber Weiß- und Schwarzkiefern sind hier häufig anzutreffen.
Geht man weiter nach Westen so wird die Landschaft zunehmend bergiger. Klimatische Veränderungen und die Zunahme der Seehöhe sorgen in den Randalpen für eine Veränderung des Waldbildes. In den unteren Bereichen, ab ca. 600m Seehöhe, wachsen natürliche Fichten-Tannen-Buchen Wälder. Ab einer Seehöhe von ca. 1500 Meter, verändert sich die Baumartenzusammensetzung erneut. Laubhölzern wird es ab hier zu kalt, das Waldbild wird geprägt von Fichten und Lärchen.
Noch weiter westlich wird es zunehmend alpiner. Die Temperaturen und die Vegetationsperiode nehmen stark ab, der Winter dauert in den Hochlagen bis zu sechs Monate. Unter diesen extremen Wuchsbedingungen schaffen es nur mehr vereinzelte Bäume in Kollektiven zu wachsen. In der Kampfzone des Waldes bilden solche „Rotten“ die einzige Überlebensmöglichkeit für Bäume. Zirben, Latschen und Lärchen bilden hier mit Zwergformen und Krüppelwüchsen die obere Baumgrenze.

Spannende Fakten rund um Gebirgswälder und ihre Baumarten können beispielsweise mit der Unterlage „Nadelbäume“ aus der digitalen Unterrichtsmappe rund um Wald und Holz vermittelt werden.

Weitere Informationen zum Gebirgswald und seinen Funktionen:  http://www.biberberti.com

(Text: Josef Hinterberger, WALD trifft SCHULE)

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