Kaum eine andere heimische Baumart kommt so gut mit Trockenheit zurecht wie die Weißkiefer (Lateinisch: Pinus Sylvestris), auch Waldkiefer oder Rotföhre genannt. Das macht die immergrüne, lichtliebende Nadelbaumart zu einer wichtigen Playerin im Klimawandel. Anlässlich des Tags des Baumes am 25. April wurde die Weißkiefer zum österreichischen Baum des Jahres 2022 gekürt.
Diese schnellwüchsige Kiefernart kommt auf den unterschiedlichsten Standorten vor und kommt mit Nährstoffarmut, Hitze und Frost zurecht. Da sie viel Licht benötigt und nicht sehr konkurrenzstark anderen Baumarten gegenüber ist, kann sich die Weißkiefer besser dort etablieren, wo die Bedingungen für die dominantere Buche, Fichte und Co. zu unwirtlich werden: Auf Extremstandorten wie Felsspalten oder Mooren findet man sie häufig.
Insgesamt stellt die Weißkiefer rund 4 % des österreichischen Gesamtwaldes und kommt in ganz Europa vor. Ihr Holz wird für Bauwerke, Möbelstücke und als Tischlerholz verwendet. In der Vergangenheit führte der hohe Harzgehalt der Baumart oft zu einer Nutzung für Terpentin und Teer. Auch aus ökologischer Sicht spielt die Weißkiefer eine wichtige Rolle für zahlreiche Organismen.
Welche Eigenschaften von Baumarten im Klimawandel besonders wichtig sind, kann im Stundenbild „Trees for Future“ in der WALD BOX auf kreative Weise erarbeitet werden.
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https://www.waldverband.at/tag-des-baumes-am-25-april-rotfoehre-ist-baum-des-jahres-2022/